Aktivsein und Erholung im Winterwunderland

Langlaufspaß mit dem Loipenmanager im Bayerischen Wald

Wenn der Schnee die Bäume des Bayerischen Waldes im Winter mit einem flauschigen Mantel bedeckt, verwandelt sich das größte zusammenhängende Waldgebirge Mitteleuropas in ein friedliches, weißes Winterwunderland. Schneeschuhwanderungen, Langlaufen, Winterspaziergänge oder Rodeln mit der ganzen Familie – wer Ruhe sucht, ist hier bestens aufgehoben. Winterurlauber, die einen Gang herunterschalten möchten, finden bei den Winteraktivitäten im Bayerischen Wald die optimale Mischung aus intensivem Naturerlebnis und sportivem Entschleunigungsangebot. Mit über 2.000 Loipenkilometern ist der Bayerische Wald Deutschlands größte Langlaufregion und zählt zu den schneesichersten Skilanglaufgebieten Mitteleuropas. 

Langläufer im DSV Nordic-Aktivzentrum 

Damit Wintersportler vor Beginn ihrer täglichen Langlaufrunde bereits wissen, in welchem Zustand ihre Lieblings-Loipe ist, sollten sie einen Blick auf den „Loipenmanager“ werfen. Diese für den Bayerischen Wald entwickelte App zeigt in Echtzeit, in welchem Zustand sich die Loipen derzeit befinden – abgestuft in top, mittel, schlecht oder geschlossen. Die Daten dafür werden nonstop weitergegeben – entweder manuell vom Loipenwart oder digital über das Loipenspurgerät – dann entsprechend mit dem Vermerk „frisch gespurt“. Der Loipenmanager ist auf der Website des Bayerischen Walds zu finden und nutzbar.
INFO: www.bayerischer-wald.de

Auf Tour im Nationalpark

Unterwegs mit Schneeschuhen, Wanderstiefeln oder Tourenski

Wer lieber eine Winterwanderung plant, sollte wissen, dass im Winter die Schneedecke im Nationalpark Bayerischer Wald schon einmal mannshoch sein kann. Dann präsentiert sich die wilde Natur besonders urtümlich und ruhig. Ob mit Schneeschuhen, Winterwanderstiefeln oder Tourenski – das 350 Kilometer große Wanderwegenetz lädt auch tief verschneit zu ausgiebigen Wald-Erkundungstouren ein. Ein beeindruckendes Tier- und Naturerlebnis verspricht hier zum Beispiel die „Felswanderung“: Gleich zu Beginn der gut elf Kilometer langen, mittelschweren Route zwischen Neuschönau und Mauth geht es im Nationalparkzentrum Lusen vorbei an einer großen Voliere. 

Typische Waldvögel wie Rotkehlchen oder Buchfink freuen sich hier über die Stippvisite interessierter Konzertgäste, bevor diese weiter in Richtung Wisent-Gehege durch den Schnee stapfen. Für eine Wanderung gehören ausreichend Proviant und Getränke in den Rucksack, da die Schutzhütten zu dieser Jahreszeit nur eingeschränkt geöffnet sind. Wichtig ist im Nationalpark, dass die markierten Wege nicht verlassen werden dürfen. Das dient dem Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten, wie etwa dem Auerhuhn.
INFO: www.nationalpark-bayerischer-wald.bayern.de

Fotos: Woidlife-Photographie, Touristikinfo Waldmünchen, Rainer Simonis