Mehr Geld im Alter durch eine Immobilien-Rente

98 Prozent der Senioren möchten solange wie möglich im eigenen Zuhause wohnen bleiben. Eine „Rente aus Stein“ macht es möglich und sichert zusätzliche monatliche Einnahmen.

Nur neun Prozent der Senioren haben schon einmal mit dem Gedanken gespielt, ihr Eigenheim zu verkaufen. Sie wollen ihre vertraute Umgebung nicht verlassen und auch im Pflegefall zu Hause betreut werden. Doch der barrierefreie Umbau sowie Pflege und Unterstützung im Haushalt sind zu teuer für viele Immobilieneigentümer. Jahrelang haben sie alles verfügbare Geld in Haus oder Wohnung gesteckt und kaum zusätzliches Vermögen angespart.

„Daher sollten Senioren, gerade auch wenn sie im eigenen Heim bleiben möchten, rechtzeitig Kassensturz machen und professionell planen“, empfiehlt Prof. Dr. Heinrich Schradin von der Universität Köln. Eine Immobilien-Rente schafft neue finanzielle Freiräume und bietet dabei die Möglichkeit, lebenslang im vertrauten Heim zu bleiben. Die Immobilie wird zwar verkauft, aber die bisherigen Eigentümer erhalten mietfreies Wohnrecht und eine lebenslange Leibrente. „Beides wird notariell verankert und im Grundbuch eingetragen, damit entsteht größtmögliche Sicherheit“, erklärt Kornelia Lippka von der Münchner IG. Eine Mindestlaufzeit von fünf, auf Wunsch auch zehn Jahren, sorgt zudem dafür, dass Rentenzahlungen vererbt werden können, sollte der Verkäufer kurz nach Vertragsabschluss sterben.

Vorteile einer Immobilienrente

Ablösung von Restdarlehen
Schenkung an Kinder und Enkel
Zweitwohnsitz kaufen oder mieten
Erbe rechtzeitig regeln
Modernisierung im Haus / Wohnung
Reisen – Wünsche erfüllen
Sicherung der Pflege im Alter

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Für die Berechnung der Rente erstellt ein unabhängiger Sachverständiger ein Wertgutachten der Immobilie. Auch Lebensalter und Geschlecht des Eigentümers fließen mit ein. „Die Immobilien-Rente ist ein transparentes Modell, das die nötige Liquidität im Alter freisetzt“, sagt Professor Schradin von der Universität Köln. Eine solche „Rente aus Stein“ ist dabei vergleichbar mit einer Lebensversicherung, die in lebenslangen Raten ausgezahlt wird. Zusätzlich gibt es das grundbuchgesicherte Wohnrecht (Nießbrauch). Die Immobilien-Rente eignet sich für Paare und Alleinstehende ab 70 Jahren.

Insgesamt gilt: Je älter der Eigentümer, desto höher die monatlichen Zahlungen. Möglich ist aber auch ein Kombinationsmodell mit einer Einmalzahlung, zum Beispiel zur Ablösung von Restschulden. „Mit der Immobilien-Rente können Senioren das in der eigenen Immobilie steckende Vermögen schon zu Lebzeiten optimal und flexibel nutzen“, so Kornelia Lippka. Sie können damit einen barrierefreien Umbau, eine Haushaltshilfe oder Pflegekraft ebenso bezahlen wie etwa Fahrstunden ihrer Enkel. Auch bei einem Umzug in ein Senioren- oder Pflegeheim wird die Leibrente lebenslang überwiesen. Dabei bleibt das Wohnrecht erhalten und kann durch Vermietung zu weiteren Einnahmen führen.