
Hier liege ich nun auf meinem Arbeitsplatz und überlege, welche Geschichten in meiner neuen Treffpunkt-Kolumne
„,Von Hund zu Hund“ wohl interessant wären.
Ich weiß, ich trete in die
großen Pfotenstapfen meines Vorgängers Moritz, aber
,„I will do my very best …“
Fotos: Carola Ostler
Hunde im Seniorenalter
Mit über 12 Jahren nennt man einen Seniorhund auch „graue Schnauze“. Aber warum sind Hunde in diesem Alter eigentlich etwas Besonderes? Über die vielen Jahre entsteht eine sehr intensive Beziehung mit den Zweibeinern. Lebenserfahrung und Altersweisheit auf beiden Seiten tragen dazu bei, sich jetzt gegenseitig noch viel besser zu verstehen.
Von Moritz wurde immer erzählt, dass seine Gassi-Runden früher nicht lang genug sein konnten und dass nebst Fressen vor allem das gemeinsame Spielen seine Lieblingsbeschäftigung war. Im höheren Hundealter geht dann vieles langsamer: aber ist es nicht das Wichtigste noch dazuzugehören und wenn möglich überall dabei zu sein? Ob beim Ausflug ins Gebirge, mit der S-Bahn in die Stadt oder auch in ein Restaurant, alles besser als allein zu Hause bleiben. Und ich kenne keinen einzigen Hund, der gerne allein bleibt.
Moritz hat als Altersexperte unseren Leserinnen und Lesern viele nützliche Tipps hinterlassen, wie man als Zweibeiner die behaarten Rentnerinnen und Rentner beim Altwerden unterstützen kann:
Hunde werden im Alter ruhiger, bewegen sich weniger und schlafen viel mehr
Sie lieben weiche und warme Liegeplätze, die am besten immer am gleichen Platz stehen. Längere Schlafphasen nach Gassi und Fressen sind nicht ungewöhnlich.

Foto: Carola Ostler
Die Souveränität lässt im Alter nach, Ängste und innere Unruhe verstärken sich
Täglich mehrmals kleine Gassirunden mit viel Zeit für ausgiebiges Schnüffeln sind für einen Seniorhund jetzt wichtiger als stundenlanges Laufen. Ganz sicher fühlen sie sich auf bekannten Wegstrecken und bleiben jetzt auch gerne in der Nähe ihrer Zweibeiner.

Foto: Carola Ostler
Abenteuer im knietiefen Bachbett sind natürlich immer noch möglich, auch wenn Hörfähigkeit und Sehkraft langsam nachlassen.
Ausflüge und Freizeitaktivitäten
Für Seniorhunde gibt es z. B. Einstiegshilfen für das Auto, Hunderucksack oder Hundeanhänger, die das Dabeisein ermöglichen. Wichtig sind dabei ausreichend Pausen und Verpflegung für Zwei- und Vierbeiner einzuplanen.

Foto: Carola Ostler
Egal ob junger oder alter Hund, ich glaube das Wichtigste im Hundeleben sind mehrmals tägliche Streicheleinheiten von Frauchen und Herrchen.
Wau und bis zum nächsten Mal
Euer Kesito