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Digitales Erbe – Was passiert mit meinen Daten nach dem Tod?
Kümmern Sie sich frühzeitig um Ihren digitalen Nachlass – genauso wie um Ihr Testament. So behalten Sie die Kontrolle – und Ihre Angehörigen haben es später leichter.
Die Daten bleiben bestehen – etwa bei:
- E-Mail-Anbietern (z. B. web.de, Gmail)
- Online-Banken oder Brokern
- Abo-Diensten (z. B. Zeitungen, Streaming)
- Sozialen Netzwerken (z. B. Facebook, WhatsApp)
- Online-Shops und Verkaufsplattformen
- Bezahldiensten wie PayPal oder Konten mit Bitcoin

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Was kann man tun?
Damit nach dem Tod alles geregelt ist, kann man vorsorgen:
- Liste anlegen: Schreiben Sie auf, welche Online-Konten Sie haben – mit Benutzernamen und Passwörtern.
- Sicher aufbewahren: Legen Sie diese Liste an einem sicheren Ort ab, zum Beispiel im Bankschließfach, bei einem Notar oder bei einer Vertrauensperson.
- Vollmacht erstellen: Bestimmen Sie, was mit Ihren Daten passieren soll und wer sich darum kümmern darf.
- Vertrauensperson benennen: Diese Person sollte wissen, wo die Daten liegen und was zu tun ist.
- Weil das Thema oft kompliziert ist, lohnt es sich, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen – etwa bei Fachanwälten oder zertifizierten Finanzplanern. Sie helfen, alles rechtzeitig zu regeln.
Das digitale Erbe gehört den Hinterbliebenen
Der Bundesgerichtshof hat entschieden: Alle digitalen Daten gehen an die Erben. Sie dürfen darauf zugreifen – auch auf persönliche Nachrichten oder Verträge. Doch das ist oft schwer, wenn niemand Passwörter kennt. Ohne Passwörter können Verträge weiterlaufen und Kosten verursachen – die Erben müssen dann zahlen. Auch Wertvolles kann verloren gehen, etwa Guthaben auf Online-Konten oder digitale Währungen.

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Weitere Informationen unter:
Deutsches Institut für Altersvorsorge
www.dia-vorsorge.de
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